Gezeigt werden Teppiche und Kelims des 17. bis 19. Jahrhunderts aus Anatolien, dem Kaukasus und aus Persien. Diese nomadischen Arbeiten wurden ausschließlich von Frauen zum Eigenbedarf der Familien hergestellt.

Die Weberinnen tradierten mit ihren Schöpfungen jahrhundertealte Stammesmuster, deren magische Kräfte Schutz gegen Unheil boten, wie die verwendeten Materialien Schutz vor den Kräften der Natur. Die verschiedensten Web- und Färbetechniken waren abhängig von der jeweiligen Stammeszugehörigkeit, sie bieten den besten Anhalt zur Herkunfts- und Altersbestimmung, während Muster durch Stammeszusammenschlüsse und Heiraten übertragen werden konnten.

Alle Stücke sind Unikate, denn sie wurden ohne gezeichnete Vorlagen, wie bei Manufakturwaren üblich, gefertigt. Unter ihnen finden sich herausragende, besonders inhaltsreiche und kunstfertige Webereien, die sich ästhetisch von anderen aus derselben Zeit abheben.

Auf diese außergewöhnlichen Arbeiten haben wir uns spezialisiert, sie sind von besonderem Interesse für Sammler und Kunstfreunde und waren nicht zuletzt Anregung für Maler seit dem 19. Jahrhundert.